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September 22, 2022

Stop-Motion Filme und ihre Entwicklung

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Stop-Motion Filme und ihre Entwicklung

WALLACE & GROMIT (u.a. 1989), KING KONG UND DIE WEISSE FRAU (1933) und CORALINE (2009) – Das sind Filme, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber sind sie das wirklich? Spoiler alert: Nein. Sie alle verbindet die einzigartige Technik, durch die ihre Bilder entstehen: Stop-Motion.  

Stop What?

Stop-Motion.  

In diesem Blogartikel gehen wir der Geschichte dieser Technik auf den Grund und schauen uns ihre Besonderheiten etwas genauer an - und selbstverstännlich wühlen wir uns auch durch ein paar alte sowie neue Beispiele der Stop-Motion-Filme.  

Die Ursprünge und Technik von Stop-Motion

Unter Stop-Motion versteht man eine Filmtechnik, in der die Illusion von Bewegung erzeugt wird, indem man viele Fotos eines Gegenstandes hintereinander reiht und zwischen den einzelnen Aufnahmen bzw. Frames besagten Gegenstand leicht verändert. Das Resultat ist der Eindruck einer flüssigen Bewegung. Der erste Stop-Motion Film, THE HUMPTY DUMPTY CIRCUS, wurde von J. Stuart Blackton und Albert E. Smith im Jahr 1898 veröffentlich – also schon eine ganze Weil her. (Vgl. Stopmotionmagazin.com) Wenn du die letzten 124 Jahre verschlafen hast und noch immer nicht so recht weißt, wie das zu verstehen ist, no problem, I got you. Nur leider nicht mit HUMPTY DUMPTY, da es davon keine bekannten erhaltenen Kopien gibt. Aber mit einer weitaus bekannteren (und auch schon eingangs erwähnten) Filmszene 35 Jahre später:  

KING KONG UND DIE WEISSE FRAU (1933) – Drei Minuten Filmgeschichte, bei denen es sicherlich allen Digital Natives kalt den Rücken runterläuft (… und das aus mehreren Gründen). Dennoch ist es ein wichtiges Beispiel dafür, wie mit dieser Technik spektakuläre Szenen „einfach“ in Filme eingebaut werden konnten. Und wie es immer in der Kunst ist, haben sich auch hier unterschiedliche Sub-Techniken unterschiedlicher Beliebtheit erfreut. Am bekanntesten und weitest verbreitet ist die Knettechnik. Die Figuren bestehen hierbei aus Knetgummi oder Ton – ein Beispiel hierfür ist WALLACE & GROMIT (u.a. 1989). Wer da genau hinschaut, kann hin und wieder sogar einen Fingerabdruck erkennen. 😉  

Eine zweite Variante, die jedes Kind in Deutschland  gesehen hat, ist der Puppentrickfilm. Der bekannteste Vertreter dieser Technik: das Sandmännchen.  

Zugegeben, der Sandmann beinhaltet selten super spektakuläre Szenen (wobei sich auch darüber sicherlich streiten ließe), ist aber ein Zeichen dafür, dass Stop-Motion bei weitaus mehr Formaten stattfindet, als man eigentlich denkt. Wusstet du zum Beispiel, dass auch A NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS (1993) und CORPSE BRIDE (2005) - beide von Tim Burton - als Puppentrickfilm aufgenommen wurde? Den Figuren wurde sozusagen ein Stahlskelett gegeben und dieses in Silikon gehüllt. CORPSE BRIDE war übrigens der erste Film, in dem kommerzielle Kameras zum Einsatz kamen statt spezieller Filmkameras. (Vgl. Trivia, imdb.de)

Für mehr Eindrücke hinter den Kulissen, kann ich dieses Video nur zu 100% empfehlen:  

Ein Jahrzehnt nähert sich seinem Ende

Die 1980er werden als die beste Zeit der Stop-Motion Filme bezeichnet, so kam die Technik in großen Filmen wie STAR WARS vor. Aber, all good things must come to an end. Der technologische Boom, der durch die immer besser werdenden Computer stattfand, nahm auch vor den Stop-Motion Filmen keinen Halt. Der preisliche Mehraufwand bei computeranimierten Filmen, war es den Produzent:innen dennoch wert, auf diese Technik umzusteigen. Es dauert nicht lange und die Pixar Animation Studios landeten einen absoluten Klassenschlager mit TOY STORY (1995).  

Wir springen weitere 27 Jahre in die Zukunft und sehen: Computeranimierte Filme boomen weiterhin. Nicht nur Disney ist vor langem bereits auf den Zug aufgesprungen, auch andere Studios wie Universal Pictures haben mit ICH, EINFACH UNVERBESSERLICH (2010) und Grus kleinen gelben Freunden, den Minions, wahre Signature Icons erschaffen.  

Es stimmt zwar: Andere, moderne Techniken haben Einzug in die Filmproduktion erhalten. Deshalb zu behaupten, Stop-Motion wäre tot, wäre genauso falsch, wie zu behaupten, Computeranimation bleibt für immer das A&O. Die Welt entwickelt sich immer weiter und so werden neue Technologien auch weiterhin Auswirkungen auf Filmproduktionen haben. Und genauso wird es Filmemacher:innen geben, die sich ganz bewusst für dieses spannende Format der Stop-Motion Animation entscheiden. Nur eins aus vielen Beispielen ist der dieses Jahr erscheinende Film PINOCCHIO von Guillermo del Toro.  

Und wer weiß, vielleicht sitzen wir ja schon bald alle im ersten gemeinsamen VR-Film und somit in derselben Welt, wie die Stop-Motion Figuren.  

Literatur:  

Unbekannt: „The History of Stop Motion Movies – In a Nutshell“, in: Stop Motion. URL: https://stopmotionmagazine.com/history-stop-motion-nutshell/  (Zugriff: 20.09.2022).  

Unbekannt: „Trivia“, in: Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche/ IMBD. URL: https://www.imdb.com/title/tt0121164/trivia (Zugriff: 20.09.2022)  

Carla Gabriel
Junior Managerin
Online-PR & Influencer Marketing
A Separation (2011)
Jurassic Park (1993)
BlacKkKlansman (2018)